Balder(Baldr, Baldur) In nordgermanischer Mythologie ein Lichtgott, Gott der Reinheit, Schönheit und Gerechtigkeit. Er ist Gott des Frühlings und durch sein Schicksal sterbender und auferstehender Gott. Balder ist ein Feind allen Unrechts. |
|
Banshee (keltisch)Bean sidhe („Frau aus dem Feenreich”) In ländlichen Gegenden bekannte Feen. Unterirdisch im funkelnden Feenreich sidhe leben sie, gern in Hügeln. Die Banshees gelten als die früheren Gottheiten Tuatha De Danann, die von den Vorfahren der heutigen Iren verdrängt wurden, den von der iberischen Halbinsel stammenden Milesiern. Allmählich wandelten sie sich zu Feen. Im Volksglauben kündige der Klageruf einer Banshee, die sich einer Familie angeschlossen hat, an den Tod eines Menschen an. |
|
Baugi(Bauge) Ein Riese, dessen Bruder Suttungr in Besitz des wunderbaren Mets Odrörir kommt. Odin sucht ihn unter dem Decknamen Bölverkr heim und erhält von dem (nicht ganz freiwillig) Hilfe zur Erlangung des Odrörirs. |
|
Belblindi und ByleistByleist (nord. „Donnerblitz”, auch Byleipt) und Belblindi („Finster wie die Hel”) sind die Brüder des Loki. |
|
Beli(nord. „Brüller”) In nordgermanischer Mythologie ein Riese. Er gehört den Jötunn an. Beli ist ein Sohn von Gymir und Aurboda und Bruder der Gerd. Zu Ragnarök wird Beli mit dem waffenlosen Freyr kämpfen und von diesem mit einem Hirschgeweih erschlagen werden. Beli ist auch der Name eines keltischen Götterhelden. |
|
Bergelmir(nord. „Bergbrüller”) In nordgermanischer Mythologie ist Bergelmir ein Wasserriese und Stammvater der Jötunn. Bergelmir ist Sohn des Thrugdelmir und Enkel des Ymir (Aurgelmir, Edda, Wafthrudnirlied 29) |
|
Berlingr(nord. „kurzer Balken”) In der nordischen Mythologie ein Dvergr (Zwerg). Berlingr war einer der vier Schmiede, die Freyjas Halsband Brisingamen fertigten. Um diesen kostbaren Halsschmuck zu erwerben, hatte die Göttin mit jedem von ihnen eine Nacht zu verbringen.Die anderen waren Alfrigg, Dvalinn und Grerr. |
|
Berserker(nord. „Bärenhäuter”) In nordgermanischer Mythologie ein Heer wilder Kerle, die in Tierfelle gehüllt im Gefolge Odins kämpfen. |
|
Bestla(nord. „Bastspenderin”) In der nordgermanischen Mythologie ist Bestla eine Urriesin und Eibengöttin. Bestla ist die Urmutter der Gottheiten. Sie ist die Tochter des Riesen Bölthorn und Gattin des Borr. Mit ihm ist sie die Mutter der ersten asischen Götter, Odin, Vili und Ve. |
|
Beyla, ByggwirBeyla ist die Dienerin Freyrs. Ein anderer Diener des Gottes heißt Byggwir („Gerstenmann”), ein weiterer Skrinir. |
|
Bifröst(auch Bilröst, Beberast, nord. „schwankende Himmelsstraße”) Der Regenbogen und eine Himmelsbrücke. Bilfröst verbindet die Himmmelswelt Asgard mit der Erdenwelt Midgard.
Bifröst soll auch die Aurora-Borealis sein, das Nordlicht. Entgegen gängigen Theorien vom Aufbau der Erde soll diese hohl sein, die Nordlichter gelegentlich in den Himmel der äußeren Erde scheinendes Licht der inneren Zentralsonne. |
|
BilskirnirFünfhundert Vorräume Wer mit Bilskirnir gemeint ist, wird nicht recht deutlich. Das folgende Gesätz nennt Walhalla, den Wohnsitz Odins, der 540 Tore hat (Edda, Grimnirlied 24). Als Erbauer Walaskjalfs (Walhall ?) gelten aber die Götter selbst („Walaskjalf heißt er, ihn wirkte sich der Ase in Urtagen.” (Grimnirlied 6). |
|
BlödelinEr ist im Nibelungenlied ein Bruder des Hunnenkönigs Etzel.
|
|
Bodinsiehe auch Odrörir |
|
Bölwerker, Bölverkr (Name Odins) |
|
BorgarBruder der Borghild von Branlundr. Er wird von Sifiötli getötet. |
|
Borghild von BranlundrSie ist die erste Ehefrau des Sigmund, dem Sohn Wölsungs. Mit ihm war sie Mutter von Sinfiötli, Helgi und Hamund. |
|
Borr(Börr, Bor, Bur, Burr nord. „Sohn, Geborener”) Ein nordischer Urriese und der Urvater der asischen Gottheiten (Edda, Voluspa 4). |
|
Bragi(nord. bragr „der Vornehmste, Häuptling, Fürst”, „Dichtung”, auch Braga) Einer der Asen, Sohn Odins und der Riesin Gunnlod und Gott der Dichtkunst. Nach ihm ist die Poesie bragr benannt. Gedacht ist er alt mit langem Bart.Bragi gilt als Gatte der Göttin Idun.
|
|
BreitglanzWohnort von Balder |
|
Brimir und Blain„Aus Brimirs Blut und Blains Knochen” entstanden die Zwerge (Edda, Voluspa, 9).
Gemeint ist wohl Ymir. Den hatten die Asen erschlagen und aus seinem Körper Erde und Himmelsgewölbe erschaffen. Aus seinem Fleisch bildeten sich die Dvergr. |
|
Brokkrder(Brokkr, Brokk) Einer der beiden Dvergr Sindri und Brokkrder. Sie schmiedeten den Hammer Mjöllnir, die Waffe des Donnergottes Thor. |
|
Brunhilde(Brünhild, Brynhild, Brynilla, ahd. brunna, „Brustharnisch”), eine germanische Sagengestalt, besonders der Nibelungensage. Nibelungenlied Nach dieser Hochzeit erlebte Gunther eine unangenehme Überraschung, denn als er ihr im ehelichem Gemach nahe treten möchte, hing Brunhilde ihn kurzerhand an einen Nagel. Gunther wandte sich hilfesuchend an Siegfried, der sich Brunhilde unter der Tarnkappe versteckt näherte und sie wie zuvor besiegte und ihr einen Ring abnahm. Als Brunhilde später im Streit mit Siegfrieds Gattin Kriemhild erfuhr, daß ihr erster Gemahl gar nicht Gunther war, stiftete sie Gunther und dessen Lehnsmann Hagen an, Siegfried zu ermorden. Thidrekssaga Nachdem Sigfrid Gunters Schwester Grimhild geheiratet hatte, pries er Gunter Brünhild als „schönste und weiseste aller Jungfrauen”. Brünhild war über Sigfrids Heirat nicht glücklich, es scheint, als sei sie mit Sigfrid verlobt gewesen, doch hat die Thidrekssaga hier leider eine Lücke. Ohne die im Nibelungenlied erzählten Verwicklungen kam es zur Hochzeit, erst in der Hochzeitsnacht verweigerte sich Brünhild ihrem Gatten. Auch die Thidrekssaga erzählt nun von Sigfrids Aushilfe, doch ringt er nicht mit Brünhild sondern die schließt ihn in die Arme, Sigfrid offenbar als Geliebten erkennend, mit dem sie Ringe tauschte. In der Folge war sie auch dem Gunter eine gute Gattin und alle lebten einträchtig am Hof der Niflungen. Später kühlte das Verhältnis, warum auch immer, ab. Wie im Nibelungenlied kam es zum Streit zwischen Brünhild und Grimhild, als letztere sich weigerte, Brünhild weiterhin als Königin über sich anzuerkennen. Der Streit der Königinnen führte zur Ermordung Sigfrids und als Erfüllung von Grimhilds Rache zum Untergang der Niflungen. Edda Diese Brynhild war die Schwester des Heunenkönigs Atli und sie bewohnte die am Meer gelegene Burg. Sigurd gewann sie für den Gunnar, doch als sie entdeckte, daß sie betrogen worden war, stiftete sie die Brüder von Sigurds Gemahlin Gudrun an, Sigurd zu ermorden. Nach Sigurd Tod stürzte sie sich ins Schwert. Geschichtlich überliefert ist eine fränkische Königin namens Brunhilde. Sie war Tochter des westgotischen Königs Athanagild und Gemahlin des Königs Sigibert von Austrasien. Als Brunhildes Schwester Galswintha von ihrem Gemahl Chilperich von Neustrien getötet wurde, damit jener die Fredegunde heiraten konnte, begann ein Blutrachekrieg. In dessen Verlauf wurden Sigibert 575 ermordet, Chilperich 584. Brunhilde behauptete sich seit 596 in Austrasien als Herrscherin. 613 wurde sie gestürzt und hingerichtet. |
|
Brunnaker(Wohnung der Idun) |
|
Brynilla(Name der Brünhilde) |
|
BudliBudli ist der Vater von Atli, Brynhild und Oddrun. |
|
Burgundersiehe Stämme |
|
Buri(nord. „Erzeuger”, „Vater”) In der nordischen Mythologie ein Urriese und Urahn der Gottheiten. In der Urzeit entstand Buri, indem die Urkuh Audhumbla ihn in Ginnungagap aus einem salzigen Eisblock leckte. Dieses Eis entstammte den Schmelzwässern der Elivagar. Buri ist der Vater von Borr und Großvater Odins. Die in der Edda (Voluspa 4) erwähnten „Burs Söhne” sind somit die Asen. |
|
ByggwirEin Dienerin Freyrs. Eine andere Dienerin des Gottes heißt Beyla. |
|
Byleist und BelblindiByleist (nord. „Donnerblitz”, auch Byleipt) und Belblindi („Finster wie die Hel”) sind die Brüder des Loki. |
|