Dain

siehe auch Dwallin

 

Dankrat

Er ist mit Ute Vater von Kriemhild.

 

Dankwart

Ein Held des Nibelungenliedes, Sohn Aldrians, jüngerer Bruder Hagen von Tronjes und Vasall Geiselhers. Er bewährt sich als Führer der Nachhut (mit seinem Neffen Ortwein), als die Burgunder gegen Lüdeger und Lüdegast in die Schlacht ziehen (Nibelungenlied, 4. Abenteuer).
Später reist er mit Siegfried, Gunther und Hagen von Tronje nach Island, um für Gunther um Brunhilde zu werben.
Unterwegs zum Hofe Etzels, im zweiten Teil des Nibelungenliedes, rettet er Hagen das Leben, als der im Zweikampfe dem Bayern Gelfrat zu unterliegen droht und ihn zur Hilfe ruft.
Bei Etzel greifen ihn, der Hüter über die Knechte der Burgunder ist, in der Herberge die von Kriemhild geworbenen Truppen Blödelins an, doch Dankwart, der mit den Geschehnissen um Siegfrieds Tod nichts weiter zu tun hat, als daß er ein Mann der Burgunder/Nibelungen ist, erschlägt jenen Bruder Etzels. Daraufhin drängen Mengen von Hunnen in den Saal und alle Burgunder werden erschlagen, allein Dankwart gelingt es, sich zum Festsaal Etzels zu kämpfen, wo er den versammelten Fürsten den Überfall klagt (Nibelungenlied, 32. u. 33. Abenteuer).
Seinen Tod findet Dankwart im Kampf gegen Helferich (Nibelungenlied, 38. Abenteuer).

 

Dellingr

(nord. „Glänzender”, „Berühmter”, Delling) In der nordgermanischen Mythologie ein Dvergr (Zwerg) und eine Personifikation des Lichts.
Dellingr ist der dritte Gemahl der Riesin Nott. Er ist der Morgentau, der zusammen mit der Nacht Nott den Tag Dagr erzeugt.

 

Drachenhort

siehe auch Hort

 

Draupnir

nord. „Träufler” In der nordischen Mythologie Odins Ring, von dem alle neun Tage acht weitere Ringe träufeln.
Der Zwerg Sindri war Schmied dieses Kleinods, Brokkrder bediente bei diesem Werk den Blasebalg.
Nachdem Hödur unglücklich den tödlichen Mistelzweig auf Balder geschossen hatte, warf Odin den Ring trauernd auf dessen Scheiterhaufen, das brennende Schiff Hrinhorni.
Als Hermod sich auf den Weg ins Totenreich der Hel begeben hatte, bekam er ihn aber wieder. So symbolisierte die Rückkehr des Rings die Hoffnung auf Wiederkehr der Fruchtbarkeit nach der eisigen Öde von Fimbulvetr und Ragnarök.
Einen ähnlichen Ring trägt auch der Zwerg Andwari. Als der dem Loki um Preis des Lebens seinen gesamten Goldschatz hingeben muß, hätte er aus diesem Ring neuen Reichtum wachsen lassen können. Loki aber nötigt ihm auch diesen Schmuck ab, weshalb Andwari diesen Schatz, der später als Nibelungenhort berühmt wurde, mit einem Fluch belegte.
Draupnir ist auch der Name eines Zwergs (Edda, Voluspa 15).

 

Drifa

In der nordischen Mythologie eine Tochter des Gletscherriesen Jökull. Sie hat zwei Schwestern, Fönn und Miöll und einen Bruder namens Snaer („Schnee”), allesamt Personifikationen der Erscheinungen von Frost, Schnee und Eis (Grimm 1992 Bd. I, S. 533).

 

Dwallin

In der nordischen Mythologie ein Dvergr (Zwerg).
Dwallin war einer der vier Schmiede, die Freyjas Halsband Brisingamen fertigten. Um diesen kostbaren Halsschmuck zu erwerben, hatte die Göttin mit jedem von ihnen eine Nacht zu verbringen.
Die anderen waren Alfrigg, Berlingr und Grerr.
Dwallin ist auch aus dem Alwislied bekannt. „Dwalinns Zwang” bezeichnet die Sonne, deren Strahlen die Dvergr versteinert.
Hirsch Dwallin heißt auch einer der vier Hirsche, welche die Knospen des Weltenbaums Yggdrasils äsen. Die anderen drei heißen Dain, Duneyr und Dyrathror (Edda, Grimnismal 33).

 

Durin

Motsognir und Durin
(nord.) In nordischer Mythologie heißen so die beiden ersten Dvergr (Zwerge).
Als die Götter ratschlagten, wer die Zwerge aus Brimirs (Ymirs) Fleisch und schwarzen Beinen erschaffen sollte, entsprang aus dem zuerst Motsognir, dann Durinn. Von diesen stammen zahlreiche menschenähnliche Dvergr her.